Unser Spielplatz am Heidehäuschen

An den vergangenen Arbeitstagen nahm unser neuer Spielplatz Gestalt an. Beim Aufbau von Kletterturm, Schaukel, Lehmbackofen und Matschanlage halfen tatkräftig die Eltern unserer Kindergruppen-Kinder.

VorbereitungsarbeitenDie Neugestaltung unseres Spielplatzes ist in vollem Gang. Im Laufe des Sommers wurde der Kletterturm von unseren erfahrenen „Handwerkern“ überholt und verbessert und ist wieder voll einsatzfähig. Hier kann natürlich nur dann geklettert werden, wenn sach- und fachkundige Personen anwesend sind und die Aktionen beaufsichtigen.

Der Aufbau der eigentlichen Spielgeräte nimmt sichtbare Formen an. Die Jugendleitung hat ein Konzept entwickelt, das sich von den herkömmlichen Spielplätzen abhebt. Es enthält im ersten Abschnitt eine Doppelschaukel, eine Matschanlage mit Wasserpumpe und einen Lehmbackofen.

Aufbau der SchaukelErste Aktion: Aufbau der Schaukel. Sie ist weder aus einem Stahlgerüst noch aus Rundholz aus der Fabrik, sondern aus Stämmen „wie gewachsen“ aus besonders widerstandsfähigem Akazienholz. Zum Aufbau hat unsere Jugendleiterin Gabi Reichmann die Eltern der Kindergruppen-Kinder angesprochen und bat um Mithilfe beim Arbeitseinsatz. Dies war ein neuer Weg, um die - in der Vergangenheit – doch relativ bescheidene Teilnahme von Arbeitskräften etwas zu verstärken. Der Erfolg war umwerfend! Kamen doch zum ersten Einsatz 13 Eltern. Die Schaukel, die ja als Paket angeliefert worden war, musste als erstes zusammengebaut werden. Und mit welchem Elan es an die Arbeit ging! Mit erstaunlichem Erfolg haben selbst beim Zusammenbau von Schaukelgestellen aus naturgewachsenen Stämmen eher Ungeübte die Aufgabe gelöst. Der Arbeitstag wurde etwas länger als geplant. Nach einem gemeinsam eingenommenen Mittagessen stand das Schaukelgestell aber am Nachmittag in den in Schwerstarbeit ausgehobenen Fundamentlöchern. Zum Abschluss wurde natürlich mit einer Runde Freibier „Richtfest“ gefeiert.

Nebenbei hatten die mitgekommenen Kinder reichlich Gelegenheit im Gelände herum zu streifen, Eicheln zu sammeln oder sich schon mal im Lehmformen zu üben (im Vorgriff auf den Bau des Lehmbackofens!).

Aufstellen der SchaukelDas Wichtigste aber ist: Leute, die sich nicht oder fast nicht kannten, arbeiteten mit Freude im Team, als hätten sie schon immer bei Projekten zusammen gearbeitet. So war es am Ende des arbeitsreichen Tages und der für manchen ungewohnten Schwerstarbeit selbstverständlich, dass das Einbetonieren der Schaukelstützen beim nächsten Arbeitstag fertig gestellt wurde. (Mittlerweile wurde dank eines Sponsors kostenlos der Fallschutz in Form einer dicken Schicht Rindenmulch eingebracht, so dass die Schaukel voll in Betrieb ist.)

Lobend zu erwähnen ist, das sich Frauen jeweils bereit erklärt haben, das Mittagessen für eine stattliche Zahl von Arbeitskräften zu bereiten und die Zutaten teilweise noch gespendet haben! (was auch nicht selbstverständlich ist.)

An diesem Tag wurde neben der Fertigstellung des Schaukelaufbaus sogar noch das zweite Projekt in Angriff genommen. Die Jugendleitung möchte einen Lehmbackofen bauen, in dem die Kindergruppen gemeinsam ihre Backkünste erproben können. Hierfür wurde das Fundament ausgehoben und die Platte betoniert. Der Elan und die Freunde am gemeinsamen Wirken war ungebrochen. Zwischenzeitlich wurde gemeinschaftlich mit dem Unterbau begonnen und noch vor Jahresende soll auch der eigentliche Lehmofen darauf errichtet werden.

Das nächste Projekt, eine Matschanlage mit Wasserpumpe, ist begonnen, der Erdaushub wurde mittels eines Baggers erledigt. Über den Fortgang der Arbeiten soll später berichtet werden.

Ein erfreuliches Fazit ist, dass sich neue Leute eingefunden haben, die einen Einblick in die Arbeit der NaturFreunde und vor allem in das gemeinsame Wirken im Verein bekommen haben.

Mein Eindruck ist, dass es eine gute Zusammenarbeit auf Dauer werden kann!

Karl Heinz Sattler