Eine Bemerkung zum Thema Frieden und Friedenswanderung

Vor drei Jahren, mitten in der Corona-Pandemie, als Frieden noch als ein Randthema und selbstverständlich galt, als Übernachten in touristischen Unterkünften zumn Teil noch verboten war, veranstalteten die NaturFreunde Deutschland mutig die erste große grenzüberschreitende Friedenswanderung von Hannover (coronabedingt nicht Hamburg oder Flensburg) bis zum Bodensee. Damals war es uns Wandernden wichtig, das Thema wieder sichtbar zu machen und nebenbei Begegnungen von Menschen und deren Themen zu ermöglichen. Vor einem Jahr gab es die zweite große Friedenswanderung von Strasbourg/Straßburg über Saarbrücken, den Odenwald und Dresden nach Teresin, das ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt. 

Heute ist die Frage von Krieg und Frieden auf erschreckende Weise in allen Köpfen und Herzen angekommen, teilweise haben wir Angst, uns auszutauschen, um uns nicht gegenseitig zu verletzen.

Die NaturFreunde sind ein Freizeitverband; wir wollen die Welt kennen lernen in Offenheit gegenüber der Natur und anderen Kulturen und Denkweisen. Auf Wanderungen haben wir die Gelegenheit, unsere unterschiedlichen Gedanken und Wege zum Frieden dort, wo sie weh tun, zu denken, auszusprechen und in körperlicher Bewegung abzureagieren.

Jeder echte Gedanke es wert, gehört, weitergedacht und auch bestritten zu werden, egal ob er jetzt der Meinung irgend einer Institution der NaturFreunde entspricht oder nicht. Frei nach Hannes Wader: "Ihr Gefährten im Zorn, ihr Gefährten im Streit, mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit".

Unter "Downloads" stehen zwei Veröffentlichungen der NaturFreunde Deutschland zum Thema Ukraine.