Georg Buch Preis

SPD Wiesbaden und Arbeitsgemeinschaft 60 Plus

verleihen Naturfreunden Georg Buch Preis.

Es erklärt sich an der Biografie Georg Buchs warum die SPD Wiesbaden gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus den Georg Buch Preis ins Leben gerufen hat. Wer war Georg Buch? Was hat er getan? Kennt man ihn, im heutigen Wiesbaden? Ist er eingegangen in einen lebendigen Geschichtsunterricht an Wiesbadener Schulen?

Georg Buch, geboren 1903 in Wiesbaden, war bis zu seinem Tod mit vollem Herzen Politiker, der stets den Blick auf die hatte, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen. Stets auf der Seite der Freiheit und bereit für seine Überzeugung gegen das Naziregime auch das Risiko Gefängnis und Internierung im KZ Sachsenhausen einzugehen. Nach dem Krieg Parteisekretär der SPD, Stadtverordneter, Stadtrat, Bürgermeister, hessischer Landtagsabgeordneter, Präsident des hessischen Landtags und einer der Väter der hessischen Landesverfassung, die in der Wellritzstrasse entstanden ist. Dort hat er auch maßgeblich an der Gründung der Naturfreunde gearbeitet. Er war entschiedener Antifaschist, ein großer Demokrat und vor allem ein Mensch.

Schon an seiner Person macht es für Sozialdemokraten und Naturfreunde gleichermaßen Sinn, sich der gemeinsamen Wurzeln in der Arbeiterbewegung zu erinnern und es macht Sinn, daraus die richtigen Lehren zu ziehen. An dieses wahrhaft große Vermächtnis Georg Buchs erinnerten Erika Fleuren, Dennis Volk-Borowski, Ernst-Ewald Roth und Axel Ulrich in einer kurzen Zeremonie während des gut besuchten Wiesbadener Wandertages im Heidehäuschen. Dr. Axel Ulrich, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv Wiesbaden, beschrieb eindrucksvoll den Lebensweg Georg Buchs, MdL Ernst-Ewald Roth überbrachte Glückwünsche und Erika Fleuren, Vorsitzende der AG 60 Plus, betonte noch einmal die gemeinsamen Wurzeln beider Organisationen.

In einer kleinen Laudatio machte Dennis Volk-Borowski, Vorsitzender der SPD Wiesbaden, deutlich, warum der 10. Georg Buch Preis an die Naturfreunde in Wiesbaden vergeben wurde.

Auch wenn sich das Verhältnis der beiden Organisationen über die Jahre verändert habe, so stehe doch die freundschaftliche Verbundenheit im Vordergrund. Die Rolle der Naturfreunde als Mahner für die Belange der Umwelt, das entschiedene Eintreten der Naturfreunde bei Veränderungen bei Energie und Wasser, die Angebote: Wandern, Klettern, Natursport, Freizeiten, Kinder- und Jugendarbeit, Kultur und politische Veranstaltungen sind ein unverzichtbares Angebot für die Bürger Wiesbaden, so Dennis Volk-Borowski weiter. Vor allem aber, sei es die Offenheit, mit der sich die Naturfreunde neuen Wegen öffneten.

Für die Verleihung des Preises bedankte sich im Namen der Naturfreunde der 2. Vorsitzende Arno Enzmann. Der Preis, mit 1.000 Euro dotiert, wird ein Jahr nach dem 100jährigen Jubiläum in die aktive Vereinsarbeit eingehen und sicher im Sinne Georg Buchs nachhaltig Verwendung finden versprach Arno Enzmann. Es stehen große Veränderungen an. Die Planungen für das neu zu erbauende Heidehäuschen an gleicher Stelle stehen kurz vor dem Abschluss. Es wird darauf ankommen, dass auch ein Neubau die gleiche Nestwärme und doch verbesserte Bedingungen für eine aktive Vereinsarbeit bietet. Mit diesen guten Wünschen wurde nach einem großen Dankeschön an die Wiesbadener SPD der Wandertag weiter fortgesetzt. Viele Wanderer konnten sich so ein Bild von der positiven Arbeit der Naturfreunde machen. Sollte jemand den Wunsch verspüren Mitglied des Vereins zu werden, so ist er uns für einen sozial gestalteten Jahresbeitrag ganz herzlich willkommen.

GeorgBuchPreis
Die Überreichung des Georg-Buch-Preises anlässlich des Wandertages. Von links nach rechts: die Ehrenvorsitzenden Franz Deuter und Werner Fröb, SPD-Landtagsabgeordneter Ernst-Ewald Roth, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60+, Erika Fleuren, unser 2. Vorsitzender Arno Enzmann und Dennis Volk-Borowski, Vorsitzender der SPD Wiesbaden.