Jubiläums-Rundweg Teil: 3

Kloppenheim – Heßloch – Naurod – Jagdschloss-Platte

Den Flyer zur Etappe 3 findet ihr unter Downloads

Strecke: ca. 14 km, Gesamtanstieg: 459 m, Gesamtabstieg: 155 m
Dauer: ca. 4 Stunden
Ausgangspunkt: Bushaltestelle Kloppenheim, Stiegelstraße, zu erreichen mit dem Bus der Linie 24
Im Zentrum von Kloppenheim setzen wir unseren Jubiläums-Rundwanderweg um die Landeshauptstadt Wiesbaden fort. Kloppenheim wurde 1928 nach Wiesbaden eingemeindet und ist als Wohngemeinde sehr beliebt. Bekannt ist Kloppenheim durch seinen Obstanbau und als Hochburg des Reitsports.
Unser Wanderweg führt von der Bushaltestelle Stiegelstraße durch die Bachstraße, die Ernst- Göbel-Straße zum Bierhausweg und in das Lindental. Wir wandern durch das Lindental und gehen an der Weggabelung rechts hoch zum kleinsten Wiesbadener Vorort: Heßloch. Am Ortsrand überqueren wir die Vogelsangstraße und gehen geradeaus, zunächst an einem Spielplatz, später am Sport- und Tennisplatz vorbei und gelangen in den Wald in Richtung Erbsenacker. Vor der Siedlung Erbsenacker, die bereits zum Wiesbadener Vorort Naurod gehört, befindet sich links vom Weg, etwas versteckt, das Naturdenkmal Schwarze Steinkaut. Dieser Krater ist ein ehemaliger Basaltsteinbruch vulkanischen Ursprungs.
Am Ende des Hesslocher Weges an der Siedlung Erbsenacker, treffen wir auf den Europäischen Fernwanderweg E3, Atlantik–Ardennen–Böhmerwald, gekennzeichnet mit einem blauen Andreaskreuz. Diesem Weg folgen wir jetzt bis zu unserem heutigen Tagesziel: Platte, 500 m ü. N.N., dem höchsten Punkt des Jubiläums-Rundwanderweges.
Ein schöner Blick eröffnet sich jetzt für den Wanderer auf den Hochtaunus und das Feldbergmassiv, sowie auf den nahe gelegenen Kellerskopf, 474 m ü. N.N., mit Aussichtsturm und Gaststätte. Nach Überquerung einer größeren Straßenkreuzung gelangen wir zum Tannenhof, einem landwirtschaftlichen Betrieb und zur am Waldrand gelegenen Wilhelm-Bausch-Hütte. An der Schutzhütte führt der Fernwanderweg in Richtung Kellerskopf und Platte weiter.
Unterhalb der Rassel, 539 m ü. N.N., gelangen wir zu einer großen Wegspinne mit Schutzhütte, dem so genannten Achteck. Hier gehen auf dem Herzogsweg, der weiter ein Teil des Fernwanderweges ist, an einem ehemaligen Steinbruch vorbei, direkt zur ‚Platte’.
Ein meist voller Parkplatz vor der Schlossruine zeigt uns an, dass wir an einem beliebten Ausflugsziel angekommen sind. Die Bundesstraße 417, von Wiesbaden kommend über die Platte, ist eine uralte Verbindung zwischen Wiesbaden, Limburg und dem Lahn-Gebiet.
In den Jahren 1822–1842 errichtete Herzog Wilhelm von Nassau auf der Platte ein klassizistisches Jagdschloss. Das Jagdschloss war von der Stadtresidenz in Wiesbaden gut zu erreichen und stand mitten in einem ausgezeichneten Jagdrevier. Vom Schloss selbst hatte man eine einmalige Aussicht auf Wiesbaden und das Rheintal in Richtung Mainz. Diese Aussicht kann man auch heute noch von der Plattform in der heutigen Schlossruine genießen. Am 2. Februar 1945 wurde das Jagdschloss, welches als Flugabwehrleitstelle genutzt wurde, bei einem Angriff der britischen Luftwaffe zerstört. Eine Stiftung nahm sich 1987 des Schlosses an und machte es wieder nutzbar. Es steht jetzt für Veranstaltungen und Feierlichkeiten zur Verfügung.
Die Platte ist ein gutes Ausgangsziel für kleine und größere Wanderungen und im Winter, bei guter Schneelage, ein gutes Ziel der Freunde des Wintersports. Ein gut markiertes Loipennetz
und eine schöne Rodelbahn erfreuen dann die Wintersportler. Ein Waldspielplatz mit Liegewiese und Grillhütte sowie eine Gaststätte runden das Angebot auf der Platte ab.
Wir beenden auf der Platte die dritte Etappe des Rundwanderweges und haben die Möglichkeit, im Gasthof ‚Jagdschloss Platte’ einzukehren und uns an der schönen Aussicht zu erfreuen.
Mit den Bussen der Linien 270 und 271 besteht die Möglichkeit wieder in die Innenstadt von Wiesbaden zurück zu fahren.


Karte GPSies - NaturFreunde Jubiläumsweg Rund um Wiesbaden

Link zur Karte: www.gpsies.com/map.do?fileId=hiixvsxrjljacusj

QR-Code

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